Vantly Dual 2

In frechem, knalligem Gelb erobert der Vantly Dual 2 die Straßen. Doch was kann der kleine gelbe Flitzer alles und was nicht? Wir wollten es genauer wissen:

Praxistest

In der Praxis zeigen sich schnell die Stärken und Schwächen des Zweisitzers, wobei wir keine wirklichen Schwächen entdecken konnten, die die Funktionalität beeinträchtigt hätten. Das auffällige Gelb ist sicher nicht jedermanns Sache, aber für ein Kinderfahrzeug im Straßenverkehr eine optimale Farbe: Sie macht es weithin sichtbar.

Was kann es alles?
Die Grundausstattung des Vantly besteht im Wesentlichen aus folgenden Merkmalen: verstellbare, gepolsterte Gurte, verstellbare Federung, Sonnen- und Regendach, Kupplung für Achsmontage, Schnellwechselkupplung für Kupplung oder Deichsel, Laufrad und Sicherheitswimpel. Der Boden und die gesamte Karosserie sind aus Stoff. Das klingt zunächst nicht sehr luxuriös, aber dafür ist der Vantly auch vergleichsweise günstig bei guter Qualität. Sehr gut ist sein Packvolumen, denn er eignet sich auch hervorragend für den einen oder anderen Einkaufsbummel. Top im Vergleich zu anderen Modellen seiner Klasse ist die Ausstattung mit verstellbarer Federung und Feststellbremse.

Ist er sicher?

Der Sicherheitsrahmen aus Aluminium macht einen robusten und langlebigen Eindruck. Wir haben dazu auch keine negativen Bewertungen oder Tests gefunden. In Kombination mit dem knalligen Gelb und dem Sicherheitswimpel, der bei einem Nutzer allerdings nicht lange hielt, ist der Vantly Dual 2 also ein sicheres Gefährt.

Luxusschlitten oder Klapperkiste?
Weder noch. Preislich ist der Vantly klar im günstigen Mittelklasse-Segment angesiedelt. Auf einer Bewertungsskala von eins bis zehn belegt er in den Bereichen Ausstattung, Qualität, Fahrgefühl und Sicherheit einen guten Mittelplatz.

Und das Fahrgefühl?
Das Fahrgefühl wird einhellig gelobt, sowohl der Komfort für die Kleinen als auch das Gefühl für den Fahrer, denn dank des niedrigen Schwerpunkts hat der Vantly eine sehr gute Kurvenlage und liegt ruhig auf der Straße.

Hält er lange?
Auch in Sachen Haltbarkeit schneidet der Vantly sehr gut ab. Die Bremse wird zwar ab und zu als schwergängig beschrieben, was aber den entscheidenden Punkt, die Funktionsfähigkeit, nicht beeinträchtigt. Für den Boden wäre Aluminium statt Stoff wünschenswert, er bleibt aber auch nach längerem Gebrauch stabil und wasserdicht. Insgesamt bietet das Vantly eine stabile und erstaunlich langlebige Qualität gemessen am günstigen Preis.

Was bekomme ich für mein Geld?
Für den Preis bietet der Vantly eine gute Grundausstattung, die durch Zubehör wie Babyschale oder Anhängerkupplung noch erweitert werden kann. Fairerweise muss man sagen, dass die Zubehörliste nicht wirklich lang ist. Für den täglichen Gebrauch als Kindergarten- oder Einkaufsanhänger oder als Buggy leistet er aber auch ohne weiteres Zubehör, abgesehen von einer eventuell notwendigen Babyschale, gute Dienste. Vergleicht man den Vantly mit dem Burley Honey Bee, so schneiden beide in etwa gleich gut ab. Sie bewegen sich in einem ähnlichen Preissegment und weisen eine vergleichbare Ausstattung auf, wobei der Vantly in einem Punkt klar die Nase vorn hat, da er eine Federung mitbringt, die dem Burley fehlt. Dafür hat der Burley eine umfangreichere Ausstattung. Dennoch entscheidet bei diesen beiden eher die Sympathie darüber, welcher Kinderfahrradanhänger das Rennen macht. Im Vergleich zum Kiddy Van 101 macht sich der etwas höhere Preis des Vantly schnell bezahlt, sei es im Bereich der Grundausstattung oder im Hinblick auf die Tatsache, dass der Kinderfahrradanhänger sowohl durch seine Bereifung als auch durch seine Federung auch auf anderen Wegen als nur auf der Straße eingesetzt werden kann. Das erweitert das Einsatzspektrum erheblich.

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